Samstag, 20. August 2011

(b)logbuch IV - bucarest2vamavecche2constanta


 Mit Bucarest gab es ein Wiedersehen nach anderthalb Jahren, und immer noch fasziniert mich diese Stadt. Selten kann soviel über die Geschichte einer Stadt durch einfaches umherwandern heraus gelesen werden, und diese Stadt hat viel zu erzählen – zumindest hört es sich so an -. Eine kurze Odysse und 2 junge Bucarestianer benötigte es, bis ich einen Schlafplatz hatte.

 Das auf dem unteren Foto war er nicht -das ist die Sicht vom Parlamentspalast (früher "Haus des Volkes") auf den Bulevardul Unirii, eine Prachtstrasse im Stile der Champs-Élysées in Paris, mit 3500m Länge halt fast doppelt so lang. Meine Ferndiagnose schließt auf ernsthafte Komplexe des Veranlassers.



Dort konnte ich mit dem Berliner Lehrer Peter 2 Tage auf Ceauşescus brutalen Spuren wandeln. (Peter ist ein Lehrer aus Berlin, den ich im Hostel kennenlernte).Wir besichtigten das 2. Größte Gebäude der Welt (nach dem Pentagon) und ich kam nachher nicht umhin, die Schwanz- bzw. Eierstockgröße des Ehepaares Ceauşescus im mm-Bereich zu verorten. Anders als durch Kompensation ist dieser Bau, mit seiner schieren Größe und all dem hingekotzten Klotz, nicht zu erklären. Da ich nur mein 50mm FixbrennweitenObjektiv mit hatte, fiel es mir etwas schwer, die Größe einzufangen, daher gibs nur ein paar Kleinigkeiten.



"Jesus sagt es werde Licht, doch Petrus wusste nicht welchen Schalter er nun drücken soll"


Die Besuchergruppe verschwindend klein unter dem Eindruck des Gebäudes;
(in mehr als 3 Stunden besichtigten wir nur ca. 2% davon).


Stühle...


 Bei voller Ausleuchtung benötigt der Bau in 4 Stunden die Tagesstrommenge der Stadt Bucarest.



(Als ich vor 2 Jahren dort war, setzte ich mich am ersten Tag vor dieses Gebäude, um mit einem Bier Sonnenuntergang zu gucken; Später - GoogleMaps zu Rate ziehend - begriff ich, dass dieses „vor dem Gebäude sitzen“ mehr als 500m von dem Gebäude entfernt stattfand.) Weitere Eindrücke aus Bucarest gibs hier.


Im Anschluss an Budapest...ääh....Bucarest(!) gings für einen kurzen Sprung nach Bulgarien (ca. 500m verbrachte ich dort), und dann weiter nach Vama Vecche. Partystadt. 2 Nächte.

Also weiter nach Constanta:


 Dort beschäftigten mich zuerst die Nachwehen von Vama Vecche und die Tatsache, dass in meinem Hostel weder Waffen noch Prostituierte erlaubt waren - so hatte ich mir die Reise nun wirklich nicht vorgestellt! Und sonst? HighSociety, Glitzer und Glamour, dem allen man mit ein paar Schritten um die nächste Ecke ganz leicht entkommen konnte, um dort sofort wieder authentische Armut schnuppern zu dürfen. Und als solch ein doppelzüngiger, zweischneidiger Januskopf präsentierte sich die ganze Stadt:

Egal ob das architektonische Juewel der Stadt (zusammen mit Altstadt) verfällt...
  

...oder die Kutsche hier nicht zum Billa fahren darf!



Auf der eher tristen Promenade lichten sich die Einheimischen wohlgekleidet in schönen Posen ab.


Eine Schülergruppe Thaiboxer erkor den Strand zur Trainingshalle - dabei lernte ich auch noch den Thaiboxweltmeister bis 71 kg aus dem Jahre 1997 kennen...die Welt ist ja doch ein Dorf!



 






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